Kunsttherapie

Kunsttherapie

Was ist Kunsttherapie?

Psychoanalytische Kunsttherapie ist ähnlich einer Psychotherapie. Sie wird unterstützend eingesetzt bei psychischen Erkrankungen und Belastungen wie Stress- und Burnout-Symptomatik, während der Gewichtsreduktion, Neurosen (Ängste z. B. Panikattacken und Zwänge) oder auch Depressionen und chronische Schmerzen.

In meiner Praxis, in der ich ambulante Kunsttherapie anbiete, arbeite ich ressourcenorientiert mit größtenteils bildnerischen Mitteln. Durch spontanes Gestalten finden unbewusste Inhalte einen Ausdruck und können bewusst gemacht und verarbeitet werden.

Unser Unterbewusstsein birgt erstaunliche Selbstheilungskräfte; d.h. oft ist uns die eigentliche Problematik nicht bewusst – wir beschäftigen uns mehr mit den Folgen und den Folgeschwierigkeiten.

Die Gründe für unser Denken, Fühlen und Erleben und somit auch für unser Verhalten sehen wir in belastenden Situationen oft in anderen Bereichen als in der eigentlichen Ursache. Gestaltet man nun z. B. ein Bild zu einem bestimmten Thema oder spontan, kann dieses Bild als Einsichtsvermittlung dienen und Anregung für neue Denkanstöße durch die Kanalisation der emotionalen Erlebnisinhalte sein. So kann aktiv und vor allem selbstbestimmt nach Lösungswegen gesucht werden.

Durch ein Bild erhält man sozusagen eine Illustration der Problematik und kann diese mit Abstand betrachten.

Es ist übrigens nicht so, dass eine Kunsttherapeutin auf das Bild einer Klientin schaut und sofort weiß, was mit der Klientin „los ist“. Die unbewussten Inhalte des Bildes kennt nur die Klientin selbst. Die Kunsttherapeutin unterstützt und gibt Denkanstöße durch z. B. gezieltes Nachfragen oder lenkt das Augenmerk auf bestimmte Dinge, wodurch Erkenntnisse gewonnen werden.

Es ist immer wieder faszinierend, wie wir alle in unseren Bildern unbewusste Wünsche und Verdrängungen darstellen und unserem Selbst durch diese Darstellung eine Ich-Stärkung widerfährt.